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Peter Mayer – Fluide Bildwelten

12. März bis 4. Juni 2023

Alles fließt – nichts bleibt gleich, nichts in einer stabilen Ordnung. Was gegenwärtig bedrohlich erscheint, birgt die Chance auf immer Neues in sich. Überbordend ist das Bildmaterial, das uns täglich digital und im Print überschüttet, überbordend auch die Vielzahl der Dinge, mit denen wir täglich umgehen und die wir gedankenlos aussortieren. 

Für Peter Mayer ist sein Atelier der Ort, an dem alle Fundstücke dieser Welt zusammenkommen dürfen. Manches ist zufällig dahin gelangt, anderes von Reisen mitgebracht. Was manch einer an Papieren, Schriften, Plakaten, Stoffen etc. weggeworfen hat, fand der Künstler interessant und hob es auf. Schließlich erzählt alles eine Geschichte, und mit wechselndem Mit-, Auf- und Nebeneinander unzähliger Materialien im Atelier entstehen in immer neuen Collagen wieder neue Verbindungen, neue Erzählweisen und Rhythmen. Pinselfarbe hebt Teile hervor oder deckt sie ab; Fette, Wachse, Silikone und Erdpigmente fügen sich spielerisch ein, Zeichnungen ergänzen die Collagen um weitere Gedanken. Peter Mayer erschafft so „fluide Bildwelten“ –  fragwürdig, auffordernd, rätselhaft. Er folgt einer intuitiven Sprache, die sich auch im Miteinander von Collagen, Zeichnungen und installativen Elementen in der Ausstellung selbst offenbart und in einer ganz eigenen Poesie ausdrücken wird.
 
Peter Mayer, 1954 in Kempten geboren, studierte Kunsterziehung an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg. Er unterrichtete freies experimentelles Zeichnen und Gestalten an der Werkbund-Werkstatt Nürnberg, bevor er an die Universität Erlangen-Nürnberg wechselte und dort am Lehrstuhl für Kunstpädagogik zunächst als wissenschaftlicher Assistent, dann als Lehrer und zuletzt als Akademischer Direktor wirkte.

Impressionen von der Vernissage