7. September bis 23. November 2025
Beeindruckend und unverwechselbar sind die Bildwerke, die die noch junge ungarische Künstlerin Kata Gaál erschafft. In einzigartigen Collage- und Montagetechniken bezieht sie eine Vielzahl von Materialien in ihre sorgfältig gefertigten Werke ein und erzeugt detaillierte, reliefartige Oberflächen. Den Objekten und Fotografien, aus denen sich die Kunstwerke zusammensetzen, wird eine herausragende Rolle zuteil: Sie sollen die Erinnerungen aus verschiedenen Lebenssituationen und -perioden, die die Kunstwerke bestimmen, einfangen.
Im Gegenüber zu diesen Bildern setzt Kata Gaál sich mit aktuellen Themen auseinander, mit dem Rollenverhalten der Geschlechter und innerhalb der Familie, mit der Diskrepanz zwischen persönlichen Zielen und gesellschaftlichen Erwartungen, mit den Spannungen zwischen einer brüchigen, ja beängstigenden urbanen Welt und der Suche und dem Streben nach den kleinen Idyllen. Die Künstlerin dringt zunehmend mit Selbstporträts ins Bildgeschehen ein, reagiert auf die Hochhausquartiere, zeigt sich in nachsinnender Betrachtung der Lebensräume und offenbart ihre Emotionen. Immer tiefer erforscht sie ihre eigene Innenwelt und lässt uns teilhaben an ihrem Rückzugsort, ihrem „secret garden“.
Kata Gaál, 1984 in Budapest geboren, studierte 2012 bis 2017 an der Ungarischen Universität für Bildende Künste (Fachbereich graphische Kunst); sie lebt und arbeitet in Budapest.