10. März bis 26. Mai 2019:
Klare geometrische Formen – Quadrate, Rechtecke, Kreise – und dazu leuchtende, reine Farben satt: Was nach einer Bestandsaufnahme von Elementen altbekannter Minimal Art oder Konkreter Kunst klingen mag, gewinnt im Werk von Jürgen Paas an neuer strahlender Frische und spielerischer Leichtigkeit. Jürgen Paas (geb. 1958 in Krefeld, Atelier in Essen) schafft gern Ordnungen – mit farbigen Platten, Papieren und PVC-Bändern, sortiert nach Farben oder in bunter Abfolge, gruppiert zu „Targets“ und „Jukeboxen“ in komplexen Wand- und Bodenarbeiten. Immer wirken Paas‘ Werke in den Raum, wollen umschritten sein und sind mit allen farbigen Finessen erst aus dieser Bewegung heraus ganz zu erfassen. Papierarbeiten begleiten das dreidimensionale Oeuvre, ja werden Teil desselben. Paas‘ schier übermütige und wohl grenzenlose Experimentier- und Spielfreude mit diesen doch an sich so einfach erscheinenden Materialien, Farben und Formen beschränkt sich nicht auf einzelne Objekte. Vielmehr bespielt der Künstler mit seinen Schöpfungen virtuos ganze Räume, um im berauschenden Kosmos der Popplaneten, Targets und Jukeboxen das für ihn Kostbarste schlechthin Gestalt werden zu lassen: die „Brilliant Colors“.