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Contemporary Kenya – Grenzräume – Zwischen Moderne und Tradition

15. Dezember 2024 bis 02. März 2025

Die EAAE Gallery (East African Art Endeavor) in Szczecin (Stettin) und ihre Leiterin Prof. Aleksandra Łukaszewicz sind spezialisiert darauf, Kunst und Künstler*innen aus Ostafrika, vor allem aus Kenia, in Europa bekannt zu machen. Die Kunststation Kleinsassen freut sich auf die Kooperation mit der EAAE Gallery. Aleksandra Łukaszewicz schreibt über das Ausstellungsprojekt:

Das heutige Kenia ist ein energiegeladenes Entwicklungsland, kulturell und natürlich reich. Es schöpft seinen Wert aus der Tradition, die gegenwärtig in einer technologisch veränderten Umgebung neu definiert wird. Das heutige Lebensumfeld ist weitgehend urban und technologisiert, was deutlich wird in den farbenfrohen Holzdrucken von Dennis Muraguri, dem anerkannten „Matatu-Künstler“ oder vielmehr dem Künstler, der die lebendige Schönheit der Matatu-Kultur darstellt. Die zeitgenössische kenianische Identität erwächst aus der Tradition, die neu überdacht wird. Dieser Prozess spiegelt sich in der Serie geometrisch-abstrakter Gemälde von Anne Mwiti wider, die die Transformation traditioneller Malereien zeigen, die rituell auf den Gesichtern der Massai ausgeführt werden und mit der hybriden Identität der Künstlerin in Verbindung stehen. Die Hybridität wird aus einem anderen Blickwinkel in den Porträts von Leezie Kiambi deutlich, Porträts von Figuren, von denen niemand weiß, ob sie jemals wirklich existierten, die den aktuellen Trend des Afrofuturismus repräsentieren. Das urbane Leben Kenias kommt auf subtile Weise in den impressionistischen Gemälden von Coster Ojwanga über Kreuzungen in Nairobi bei Regen zum Ausdruck, und in den Pop-Art-Arbeiten von Murrel Alouch, in denen Mädchen und Frauen gestärkt werden.

Anmerkung: Matatu ist ein kleiner Bus, ein Minivan, der in Kenia für den Nahverkehr eingesetzt wird. Er befindet sich in Privatbesitz und dient für öffentliche Zwecke. Das farbenfrohe Fahrzeug ist das charakteristische Verkehrszeichen in Ostafrika, das auch nach der Durchsetzung des Gesetzes zur Vereinheitlichung der Matatu-Schilder in ganz Kenia immer noch gilt.