Zum Inhalt springen

Albrecht Wild – Auf Einladung: Bierdeckel, eine Königin und Geishas

Studioausstellung vom 14.12.2025 bis 22.02.2026

Albrecht Wild träumt in die Ferne. Sein suchender Blick schweift über Kontinente hinweg, seine Motive entlehnt er den japanischen Holzschnitten der Ukiyo-e („Bilder der fließenden, vergänglichen Welt“). Reproduktionen derselben halten als Werbeträger auch auf Untersetzern Einzug, dem Medium, welchem sich der Künstler verschrieben hat. Die bekannten Bilder der Geishas und Kabuki-Schauspieler bis zum Shunga (erotische Darstellungen) werden gedreht, gewendet, gespiegelt, zerteilt und neu zusammengefügt. Konsequenterweise übernimmt er das optische Merkmal seiner Werkgruppe der Beermats („Bierdeckel“), den Vierpass (eine universelle Form, in vielen Kulturen weltweit präsent), auch als bevorzugtes Bildformat seiner großen Leinwandarbeiten. Diese adaptieren die fernöstlichen Bildvorlagen ebenso wie Hochglanz-Plakate aus der Werbewelt.

Albrecht Wild (1959 in Weinheim/Bergstraße geboren) studierte 1984-1990 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste („Städelschule“) in Frankfurt/M (Meisterschüler bei Thomas Bayrle) sowie 1986/87 an der Slade School of Fine Art, University College London bei Bruce McLean. 2008 lehrte er an der Sangmyung University Seoul; 2022/23 war er Gastdozent und Tutor an der Freien Kunstakademie Mannheim. Er lebt und arbeitet in Frankfurt/M. Albrecht Wild erhielt zahlreiche Preise und Stipendien in Europa und Asien und stellt seit über 30 Jahren im In- und Ausland aus.