20. Oktober bis 17. November 2024 im Studio
Hans-Hermann Hack (1937-2020), der im Landkreis Fulda als Schulleiter wirkte und einige Jahre den Fuldaer Künstlerbund leitete, hinterließ ein beachtenswertes künstlerisches Oeuvre. Interessiert blickte Hack auf die Formenvielfalt der Natur, schätzte aber auch die Klarheit von geometrischen Gebilden, von Mustern und Rastern.
Die beiden scheinbar gegensätzlichen Bereiche boten ihm einen überreichen Fundus für sein Kunstschaffen, das sich durch viele Genres von Malerei über Graphik bis zu Metallreliefs zog. In manchen Gemälden überwiegen biomorphe Formen und nuancenreiche Farbverläufe als Reminiszenzen an die Pflanzenwelt. Wenn in anderen Arbeiten geometrische Elemente dominieren und Rasterflächen erscheinen, so folgen sie nie einem starren Bildaufbau. Vegetabiles scheint durch, Gitter und Waben sind nicht perfekt ausgeführt, schweben oder sind in einen flexiblen Kontext eingebettet. Kreise fliegen bisweilen wie Seifenblasen über eine farbheitere Welt oder mutieren gelegentlich wieder zu Blüten.
Hack breitet eine lebendige Vielfalt an Farben und Formen aus, inszeniert die Freiheit und Leichtigkeit ihres Miteinanders und vertraut zugleich einer ordnenden Kraft der Strukturen.