Seit Jahrhunderten bereits verbindet die Via Regia den Osten und Westen Europas und seine Menschen miteinander auf einer Strecke von 4.500 Kilometern Länge, die durch acht europäische Länder führt. Als Sinnbild für die Einigung Europas wurde die „Königsstraße“ im Jahr 2006 als „Kulturroute des Europarates“ ausgezeichnet. Gleichermaßen als Sinnbild für einen aktiven Kulturtransfer präsentierte sich die Wechselausstellung mit Arbeiten von 13 Künstlern, die zuvor als Stipendiaten an einem Austauschprogramm des an der Via Regia gelegenen Kunstortes Schloss Königshain (Sächsische Oberlausitz – Landkreis Görlitz) und der Kunststation Kleinsassen (Hessische Rhön – Landkreis Fulda) teilgenommen haben.
Die daraus entstandene Gemeinschaftsausstellung spiegelte als Retrospektive eine breite Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten wider – unter anderem mit Malerei, Grafik und Skulptur. Insgesamt sind nun im Europäischen Ausschuss der Regionen in Brüssel ca. 40 Arbeiten zu sehen – neben ganz aktuellen Werken insbesondere solche, die unmittelbar am Stipendienort oder später unter dem Eindruck des Austausches entstanden sind.
Die erste Via Regia-Stipendiatin der Kunststation Kleinsassen im Schloss Königshain bei Görlitz war 2014 die Malerin Veronika Zyzik, die in der Rhön lebt. Zum Gegenbesuch kam im gleichen Jahr Bettina Böhme mit der Ausstellung „Straßen und Wegbilder“ nach Kleinsassen.
Es folgten als Via-Regia-Stipendiat*innen des Landkreises Görlitz in der Kunststation:
Doris Baum (2015), Kathrin Christoph (2016), Frank Hiller (2017), Melissa Wagner (2018) und Christine Mann (2021).
Nominiert und entsandt von der Kunststation, waren auf Schloss Königshain zu Gast:
Bernd Baldus (2015), Ulrike Kuborn (2016), Teresa Dietrich (2018), Lukas Bleuel (2019), Jens Rausch (2020) und Viviane Niebling (2021).
Diese Ausstellung wurde realisiert im Rahmen der Kooperation der Kunststation Kleinsassen mit dem VIA REGIA Begegnungsraum Landesverband Sachsen e.V. Die Kunststation Kleinsassen ist Mitglied im Netzwerk VIA REGIA. Es werden weitere inspirierende Begegnungen und Projekte entlang der Kulturroute VIA REGIA geplant, und gewiss ist: Das Austauschprogramm wird fortgesetzt!